Praxisforschungsprojekte
Unser Anliegen in den Praxisforschungsprojekten war und ist, die Bedingungen und Möglichkeiten zu erforschen, die Lehrerinnen und Lehrer speziell an der Waldorfschule haben, den ursprünglichen Lernwillen ihrer Schülerinnen und Schüler zu erkennen, aufzugreifen und weiter zu entwickeln.
Wir verbinden in der Praxisforschung immer zwei Handlungsebenen: wir sind einerseits in der Praxis als Pädagogen tätig und andererseits beobachten wir gleichzeitig die Handlungsebene als Wahrnehmungsebene für unsere Forschungsfragen. Das ist für mich in der von Rudolf Steiner angelegten Methode enthalten: das Denken denkend zu beobachten. Sein ganzes Werk "Philosophie der Freiheit" ist darauf abgestellt, dieses Prinzip auszuführen. Der Mensch kann das, was er selbst hervorbringt, nämlich sein Denken, gerade mit dieser Tätigkeit auch selbst beobachten. Das ist das Grundprinzip der Selbstreflexion.
Um alles das, was in unseren Projekten pädagogisch geleistet wird, für die Forschung verfügbar zu machen, müssen wir laufend auf beiden Ebenen – also auf der Handlungsebene und auf der Auswertungsebene – wahrnehmen und dokumentieren. Damit schaffen wir die Grundlagen für die Auswertung in Bezug auf unsere Forschungsfragen. Nach Abschluss unserer Arbeit machen wir das alles in geeignetem Rahmen öffentlich und damit für Dritte nachvollziehbar.
Im Folgenden finden Sie die Beschreibung verschiedener Praxisforschungsprojekte aus den Projektschulen Rudolf Steiner Schule Hamburg-Bergstedt, Rudolf Steiner Schule Salzburg und Widarschule in Bochum-Wattenscheid. Hier können Sie vielfältige Anregungen für ihren eigenen Unterricht finden. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen.
Alle Praxisforschungsprojekte zum selbstverantwortlichen Lernen finden Sie unter "Projekte: Selbstverantwortliches Lernen an Freien Waldorfschulen"